Implantatwechsel Stuttgart

Heutzutage ist es in der Regel nicht mehr erforderlich, Brustimplantate in regelmäßigen Abständen auszutauschen. Moderne Brustimplantate von führenden Herstellern haben eine unbegrenzte Lebensdauer. Ein Austausch der Implantate ist daher nur bei Komplikationen notwendig, etwa wenn es zu einer Kapselfibrose kommt. Auch wenn Sie sich mit Ihrer Brustform oder -größe nicht mehr wohlfühlen, beraten wir Sie in Stuttgart gerne, ob ein Austausch sinnvoll ist.

Die Kapselfibrose ist eine Komplikation, die in Zusammenhang mit Brustimplantaten auftreten kann. Es handelt sich vermutlich um eine natürliche Abstoßungsreaktion auf den Fremdkörper in der Brust. Rund um das Brustimplantat bildet sich eine verhärtete Gewebekapsel.

Je nach Ausprägung kann die Brust trotz Kapselfibrose beschwerdefrei bleiben. In diesem Fall ist nicht zwingend ein Eingriff erforderlich. Verhärtet sich die Gewebekapsel jedoch stark und drückt auf das Implantat, ist meist eine Entfernung oder ein Wechsel der Implantate erforderlich.

Wenn die Brustimplantate bei einer Kapselfibrose nicht gewechselt werden, kann es zu starken Spannungsgefühlen, Schmerzen und Deformierungen der Brust kommen. Es besteht auch die Gefahr, dass ein Implantat reißt. Dies betrifft in besonderem Maße ältere Brustimplantate.

Vor der Brust-OP bespricht Dr. Schumacher eingehend mit Ihnen, ob Sie aktuell Beschwerden haben und was Sie sich von dem Implantatwechsel erhoffen. Falls Sie mit Ihrer aktuellen Brustform unzufrieden sind, wählt er gemeinsam mit Ihnen ein neues Implantatmodell aus. Nach einer gründlichen Untersuchung wird Ihre Operation individuell für Sie geplant.

Der Austausch der Brustimplantate findet ebenso wie die ursprüngliche Brustvergrößerung stationär in Vollnarkose statt. Dr. Schumacher nutzt nach Möglichkeit die bereits vorhandenen Schnitte in der Brustfalte, um sich Zugang zum Implantatlager zu verschaffen und die Brustimplantate zu wechseln. Die Implantattasche wird so modelliert, dass sie das neue Brustimplantat optimal umschließt. Anschließend wird die Brust vernäht und mit einem Kompressionsverband versorgt.

Die Nachsorge nach einem Implantatwechsel verläuft ähnlich, wie Sie es bereits von der Brustvergrößerung kennen. Sie sollten sich in den ersten Wochen körperlich schonen und insbesondere Belastungen der Brustregion vermeiden. Zusätzlich tragen Sie etwa 6 Wochen lang einen stützenden Kompressions-BH. Auf Sport und körperlich belastende Arbeiten sollte in dieser Zeit verzichtet werden.

Nach dem Wechsel der Brustimplantate führen wir in Stuttgart regelmäßige Nachkontrollen durch. Nach 1 - 2 Wochen ist die Arbeits- und Gesellschaftsfähigkeit in der Regel wiederhergestellt. Bis die oberflächliche Heilung vollständig abgeschlossen ist, dauert es etwa 3 Wochen. Auch danach sollte die Brust noch für mehrere Monate vor der direkten Sonne geschützt werden, damit sich die Narben nicht unschön verfärben.

In aller Regel können wir neue Narben verhindern, indem wir für den Austausch der Brustimplantate die ursprünglichen Zugänge verwenden. Falls zusätzliche Hautschnitte erforderlich sind, etwa im Zuge einer Bruststraffung oder beim Wechsel zu größeren Implantaten, bespricht Dr. Schumacher die Schnittführung mit Ihnen vor der Operation. Durch narbensparende Schnitttechniken können auffällige Narben auch hier meist vermieden werden.

Die Risiken bei einem Brustimplantatwechsel entsprechen weitgehend denen einer Brustvergrößerung. Mögliche Komplikationen sind beispielsweise Nachblutungen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen. Gelegentlich kommt es auch zu Sensibilitätsstörungen im Bereich der Brustwarze.

Neben den allgemeinen OP-Risiken besteht auch nach dem Austausch der Implantate weiterhin das Risiko einer Kapselfibrose. In unserer Praxis in Stuttgart verwenden wir ausschließlich moderne Brustimplantate von namhaften Herstellern, wodurch wir die Wahrscheinlichkeit einer Kapselfibrose und anderer Komplikationen deutlich reduzieren können.